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Musée des Beaux Arts – Poetry Daily

W. H. Auden (1907-1973) war einer der witzigsten und weltlichsten Meister der englischen Poesie des zwanzigsten Jahrhunderts. Sein Werk reicht vom Politischen bis zum Religiösen, vom Urbanen bis zum Romantischen. Er ist auch mit seiner berauschenden lyrischen Kraft und seinem Verständnis von Liebe und Sehnsucht in all ihren heiligen und profanen Gestalten ein beispielhafter Verfechter der menschlichen Weisheit in ihrer Begegnung mit den Geheimnissen der Erfahrung. Mehr als jeder andere Dichter benutzte Auden seine Poesie als Instrument, um die massiven Kräfte, Dramen und Umwälzungen des zwanzigsten Jahrhunderts zu studieren, und seine Arbeit zeigt eine erstaunliche Bandbreite an Stimme und Breite der Besorgnis.

Er wurde 1907 in York, England, geboren. Sein erster Gedichtband erschien 1930, gefolgt von einem Dutzend Bänden mit kürzeren und längeren Gedichten. Er arbeitete an drei Theaterstücken mit Christopher Isherwood zusammen und schrieb Bücher über seine Reisen nach Island (mit Louis MacNeice) und Wartime China (mit Christopher Isherwood). 1939 ließ er sich in New York nieder und wurde 1946 amerikanischer Staatsbürger. In Zusammenarbeit mit seinem Weggefährten Chester Kallman komponierte er Opernlibretti für Igor Strawinsky, Hans Werner Henze und Nicholas Nabokov. 1972 verließ Auden sein Winterhaus in New York und kehrte nach Oxford zurück. Er starb 1973 in Wien.

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