Emotionale Ansteckung: Alles, was Sie wissen müssen
Emotionale Ansteckung. Warst du jemals schlecht gelaunt und plötzlich scheint es, als wären alle um dich herum auch schlecht gelaunt? Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Emotionen und Stimmung von anderen „gefangen“ werden können? Die Psychologie sagt, dass emotionale Ansteckung dafür verantwortlich ist, wie Stimmungen und Emotionen andere beeinflussen können. Lassen Sie sich von diesem Leitfaden zur emotionalen Ansteckung helfen, herauszufinden, wie „ansteckend“ Sie sind!
Was ist emotionale Ansteckung?
Emotionale Ansteckung ist die Fähigkeit, die Emotionen und Verhaltensweisen anderer direkt oder indirekt zu beeinflussen. Die Etymologie der „Ansteckung“ in der emotionalen Ansteckung beruht auf den bewussten und unbewussten Handlungen, unsere Emotionen über verbalen oder physischen Ausdruck mit anderen zu teilen. Obwohl das Wort „Ansteckung“ einschüchternd klingt, wird emotionale Ansteckung als Strategie in Arbeitsumgebungen und Beziehungen verwendet. Unser Gehirn passt sich einer „emotionalen Kultur“ an und hilft uns, die Emotionen anderer zu lesen, um uns zu zeigen, wie angemessen unsere Antworten sein sollten. Neurologen haben herausgefunden, dass Spiegelneuronen für dieses Phänomen verantwortlich sind und ein nützliches Lernwerkzeug sind.
Manche Menschen reagieren empfindlicher auf emotionale Ansteckung als andere. Weil es Gedanken und Gefühle beeinflussen kann, sind die Ergebnisse auch Stimmungsschwankungen. Es ist sicher anzumerken, dass es bestimmte Stimmungen und Persönlichkeiten gibt, die anfälliger dafür sind, „ansteckend“ zu sein als andere.
Warum ist emotionale Ansteckung wichtig?
Menschen sind soziale Wesen. Wir werden mit der evolutionären Fähigkeit der emotionalen Ansteckung geboren, um unsere Emotionen zu synchronisieren und unsere Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken. Ein einfacher Ausdruck ist ein neugeborenes Baby, das weint, um gefüttert zu werden, weil es nur so weiß, wie es von seinem Hausmeister Nahrung bekommt. Dies ist eine primitive Taktik, die dazu beiträgt, Gefühle später zu erkennen und zu verarbeiten und zu verstehen, wie man angemessen mit ihnen umgeht.
Emotionale Ansteckung ist auch eng mit Empathie verbunden. Mangel an Empathie kann ein Zeichen für psychische Störungen oder kognitive Behinderungen sein. Wissenschaftler sind sich einig, dass es ein emotionales Klima und eine Kultur gibt, die uns sagen, welche Emotionen wir zeigen sollen oder nicht. Und diejenigen, denen Empathie fehlt, reagieren möglicherweise nicht empfindlich auf Prozesse emotionaler Ansteckung und führen daher zu Situationen, in denen unangemessene Emotionen oder Verhaltensweisen zum Ausdruck kommen.Emotionale Ansteckung ist das Ergebnis unserer eigenen und anderer Interpretationen von Gedanken und Gefühlen. Das Ergebnis wird durch Mimik und Mimik ausgedrückt. Stellen Sie sich vor, Sie haben mit einem Freund Pläne gemacht, aber er muss absagen, und vielleicht wollten Sie überhaupt nicht gehen. Sie können sagen oder ausdrücken, dass es schade ist, aber in Wirklichkeit fühlen Sie ein Gefühl der Erleichterung. Dies ist ein Beispiel, bei dem die eigenen Gedanken und Verhaltensweisen nicht übereinstimmen. Aber du würdest deinem Freund nicht sagen wollen, dass du doch nicht gehen wolltest und dass du letztendlich erleichtert bist, oder? Eine Situation wie diese nutzt emotionale Ansteckung, um angemessen zu handeln und in unserem emotionalen Klima erfolgreich zu bleiben. Selbstkontrolle und afferente Feedbackprozesse ermöglichen es uns, dieses korrekte emotionale Verhalten auszuführen.Die Forschung zeigt, dass emotionale Ansteckung erkennbar ist, wie verbale und nonverbale Signale verarbeitet werden. Emotionale Intelligenz, insbesondere Anerkennung und Verständnis können uns dabei helfen, herauszufinden, wie wir emotionale Signale verarbeiten. Studien haben insbesondere gezeigt, dass unsere bewussten Einschätzungen der Gefühle anderer Menschen mehr von dem beeinflusst werden, was andere gesagt haben — und im Gegensatz dazu werden die eigenen Emotionen der Menschen mehr von nonverbalen Hinweisen beeinflusst und von dem, was sie wirklich fühlten. Der Akt, emotional ansteckend zu sein, ist universell und automatisch.Da bestimmte Menschen und Stimmungen ansteckender oder anfälliger für emotionale Ansteckung sein können, hat die Forschung auch herausgefunden, dass die Energie in diesen Stimmungen stärker sein kann als die tatsächliche Emotion. Emotionale Ansteckung kann letztendlich unsere Stimmungen und die Stimmungen anderer beeinflussen.
Arten der emotionalen Ansteckung
Wir können die emotionale Ansteckung und ihre Auswirkungen auf unsere Stimmung besser verstehen, indem wir die beiden Arten implizit und explizit kennenlernen.
Implizite Akte emotionaler Ansteckung
Sie sollen automatisch und weniger bewusst sein. Dies beinhaltet nonverbale Hinweise und durch Medienkommunikation. SMS und Social-Media-Plattformen sind die besten Beispiele für implizite emotionale Ansteckung. Eine Facebook-Studie hat gezeigt, dass die Verwendung bestimmter Anzeigen und Posts durch Facebook-Freunde indirekt Emotionen und Stimmung beeinflusst.Der Prozess des afferenten Feedbacks ist die Art und Weise, wie wir Informationen erhalten und übersetzen, um anderen in einer bestimmten Situation angemessene Antworten zu geben, insbesondere bei impliziten emotionalen Ansteckungshandlungen. Implizite Handlungen erfordern letztendlich mehr Aufmerksamkeit, weil wir Energie aufwenden, um jede Situation zu verarbeiten, und das Lesen der Emotionen anderer ist nicht immer eine leichte Aufgabe. Aber auf diese Weise machen wir einen sozialen Vergleich unserer Emotionen mit anderen, um zu sehen, ob sie für die Situation angemessen sind oder nicht.Tatsächlich zeigt die Wissenschaft der emotionalen Ansteckung, dass negative Emotionen stärker und schneller wahrgenommen werden als positive Emotionen. Darüber hinaus erzeugen höhere Energien in impliziten emotionalen Handlungen stärkere und schnellere Reaktionen als implizite emotionale Handlungen mit niedrigerer Energie. Je negativer die Emotionen sind und je höher die Energie, desto stärker können unsere Reaktionen sein. Dies führt zu Stimmungsschwankungen und dem Gefühl, emotional „ansteckend“ zu sein.“
Explizite Akte emotionaler Ansteckung
Sie werden verwendet, wenn man beabsichtigt, durch Manipulation etwas mit einem Zweck zu erreichen. Beziehungen und der Arbeitsplatz sind perfekte Beispiele, bei denen explizite emotionale Ansteckung scharfsinnig genug ist, um effektiv zu sein. Affektive Einflüsse, wie Begeisterung durch einen Kollegen oder einen Chef, sind, wie der Einfluss von jemandem gewünschte Ergebnisse wie bessere Arbeitsmoral und Zielerreichung hervorbringen kann. Explizite Handlungen der emotionalen Ansteckung beziehen sich auf die emotionale Arbeit, die für den Fall am besten geeignet ist und sich folglich verpflichtet fühlen kann, sich auszudrücken, insbesondere in Arbeitsumgebungen. Drama und schauspielerische Fähigkeiten sollen eine Form expliziter emotionaler Ansteckung sein, da sie beabsichtigt sind und als Darstellung innerer Gedanken und Gefühle dienen, auch bekannt als „affektives Impressionsmanagement“.“
Ein von Dr. Elaine Hatfield vorgeschlagener zweistufiger Prozess besagt, dass wir erstens die Menschen imitieren, von denen wir umgeben sind, und zweitens, dass sich die Stimmung ändert, indem wir die Emotion “ vortäuschen“
Physiologie der emotionalen Ansteckung
Spiegelneuronen sind der physiologische und biologische Grund für die emotionale Ansteckung. Hier haben wir alle Informationen über Spiegelneuronen für einen tieferen Blick auf, wie wir sie verwenden. Beim Menschen sind der prämotorische Kortex und der parietale Bereich des Gehirns, des Hippocampus und des limbischen Systems für die Ausführung und Wahrnehmung von Emotionen verantwortlich. Die Spiegelneuronen werden ausgelöst, wenn zielbezogene Aktionen von anderen gesehen oder ausgeführt werden. Die Forschung sagt, dass emotionale Ansteckung eine ähnliche neurologische Aktivierung auslöst wie ein Prozess der Steuerung des Erfahrungsverständnisses. Die Spiegelneuronen und die neuronale Aktivierung fungieren als funktionaler Mechanismus, um das Erlebte und das Wahrgenommene zu synchronisieren.
Mimikry und Gesichtsfeedback sind das Ergebnis emotionaler Ansteckung. Mimikry soll eine Grundlage im Prozess der emotionalen Ansteckung sein. Synchronisation und gesichtsmotorische Repräsentation sind das Ergebnis des Prozesses der afferenten Rückkopplung und der Spiegelneuronenfeuerung. Die Amygdala ist verantwortlich für Empathie und emotionale Reaktion und ermöglicht es uns, Emotionen zu erleben und auszudrücken. Der Hirnstamm und die Basalbereiche in der Nähe der Amygdala stellen den physiologischen Zustand wieder her und ermöglichen es wiederum, dass Emotionen den emotionalen Ausdruck beeinflussen.
Tipps, um emotionale Ansteckung in Schach zu halten!
Jetzt wissen wir, dass es unsere Stimmung und die Stimmung anderer beeinflussen kann, auch ohne es zu merken. Hier haben wir einige Tipps, wenn Sie der Meinung sind, dass Ihre oder die Stimmungen anderer Ihr Verhalten zu „infizieren“ scheinen!
Sei präsent
Wenn du in einer Situation bist und du irgendeine Art von emotionalem Gruppenzwang fühlst, nimm dir einen Moment Zeit, um zu denken: „Fühle ich mich wirklich so oder sollte ich mich so fühlen?“ Indem du dir einfach die Möglichkeit gibst, dass deine Gefühle nicht mit deinen Gedanken übereinstimmen, kannst du verstehen, welche Gefühle dir wahr sind oder nur wahr, mit wem du zusammen bist.
Fake es, bis du es schaffst!
Jeder hat schlechte Tage — aber wenn Ihre Stimmung oder die Stimmung eines anderen andere „kontaminiert“, sind Lächeln und Lachen einfache Übungen. Die Muskelerkennung des Lächelns löst Ihr Gesichtsgedächtnis und Ihre Spiegelneuronen aus, um zu glauben, dass Sie glücklich sind, und bevor Sie es wissen, kann Ihr Aussehen des Glücks auch für andere ansteckend sein!
Suchen Sie professionelle Beratung
Wenn Sie feststellen, dass Sie sich der Stimmungen anderer bewusster oder sensibler sind, können Sie diese Beziehungen und Auslöser jederzeit bewerten. Das Gespräch mit einem ausgebildeten Fachmann kann Ihnen bei der Erkennung von Gedankenmustern helfen und Sie zu gesunden Bewältigungsfähigkeiten führen und emotionale Ansteckung abwehren.