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Der Basiszinsfehler in Wahrscheinlichkeitsurteilen

Der Basiszinsfehler ist die Tendenz der Menschen, die Basiszinssätze zu ignorieren, um beispielsweise Informationen zu individualisieren (wenn solche verfügbar sind), anstatt die beiden zu integrieren. Diese Tendenz hat wichtige Implikationen für das Verständnis von Urteilsphänomenen in vielen klinischen, rechtlichen und sozialpsychologischen Umgebungen. Es wird eine Erklärung für dieses Phänomen angeboten, wonach Menschen Informationen nach ihrem wahrgenommenen Relevanzgrad ordnen und hochrelevante Informationen niedrigrelevante Informationen dominieren lassen. Informationen werden als relevanter erachtet, wenn sie sich spezifischer auf einen bestimmten Zielfall beziehen. Spezifität wird entweder dadurch erreicht, dass Informationen über eine kleinere Menge als die Gesamtpopulation bereitgestellt werden, zu der der Zielfall gehört, oder wenn Informationen über Kausalität als Informationen über die spezifischen Mitglieder einer bestimmten Population codiert werden können. Der Basiszinsfehler ist somit das Ergebnis der Lochfraß, was scheinen nur zufällig zu sein, daher geringe Relevanz, Basiszinssätze gegen spezifischere, oder kausal, Informationen. Es wird eine Reihe von probabilistischen Inferenzproblemen vorgestellt, bei denen die Relevanz mit den oben beschriebenen Mitteln manipuliert wurde, und die empirischen Ergebnisse bestätigen die obige Darstellung. Insbesondere werden die Basissätze mit anderen Informationen kombiniert, wenn die beiden Arten von Informationen für den beurteilten Fall als gleichermaßen relevant angesehen werden.

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