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Artikel überprüfenneuraler Mechanismus und klinische Bedeutung des Plantargriffreflexes bei Säuglingen

Der Plantargriffreflex kann bei allen normalen Säuglingen ab 25 Wochen nach der Empfängnis bis zum Ende des korrigierten Alters von 6 Monaten gemäß dem erwarteten Geburtsdatum ausgelöst werden. Dieser Reflex bei menschlichen Säuglingen kann als ein Rudiment von Reaktionen angesehen werden, die einst für Affenkinder im Baumleben essentiell waren. Das Wirbelsäulenzentrum für diesen Reflex befindet sich wahrscheinlich auf den Ebenen L5-S2, die jedoch von höheren Gehirnstrukturen gesteuert werden. Nichtprimäre motorische Bereiche können durch Interneurone eine regulatorische Kontrolle des spinalen Reflexmechanismus ausüben. Bei Säuglingen kann dieser Reflex als Folge einer unzureichenden Kontrolle des Wirbelsäulenmechanismus durch das unreife Gehirn ausgelöst werden. Bei Erwachsenen können Läsionen in nicht-primären motorischen Bereichen eine Freisetzung der hemmenden Kontrolle durch spinale Interneurone verursachen, was zu einem Wiederauftreten des Reflexes führt. Der plantare Griffreflex bei Säuglingen ist von hoher klinischer Bedeutung. Ein negativer oder verminderter Reflex in der frühen Kindheit ist oft ein empfindlicher Indikator für Spastik. Säuglinge mit Zerebralparese vom athetoiden Typ zeigen eine extrem starke Retention des Reflexes, und Säuglinge mit geistiger Behinderung zeigen auch eine Tendenz zu einer längeren Retention des Reflexes.

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